Dürfen Hunde Lavendel bekommen?

Lavendel, botanisch Lavandula angustifolia, ist bekannt für seine beruhigende Wirkung und wird oft in der Aromatherapie verwendet. Während Hybridformen giftig und somit eine Gefahr für Hunde darstellen, können vom echten Lavendel nicht nur wir Menschen, sondern auch unsere Fellnasen profitieren. Die Heilpflanze kann helfen, bei unseren Vierbeinern

-    zur Entspannung beizutragen,
-    Stress zu reduzieren,
-    in kleinen Mengen z. B. als Duft über ein Lavendelkissen sanft zu beruhigen,
-    Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall und Erbrechen zu lindern und
-    infizierte Haut durch Parasiten wie Zecken und Flöhe zu beruhigen.

Lavendel kannst du auf verschiedene Art bei deinem Hund anwenden. Im Gegensatz zu Katzen, die auf die Pflanze empfindlicher reagieren, können Tiere wie Pferde und Hunde Lavendelblüten in kleinen Mengen auch im Futter vertragen. Die Menge für deinen Hund richtet sich nach der Größe deiner Fellnase und der Verabreichungsform:

• Blüten: Du kannst gekaufte oder im Garten selbst angepflanzte Lavendelblüten getrocknet unter das Futter deines Hundes mischen. Die richtige Dosierung liegt bei 25-200 mg/kg, über mehrere Gaben am Tag verteilt. Achte dabei jedoch darauf, dass keine Pestizide für die Pflanzen verwendet wurden, die für deinen Hund giftig sein können. Und nimm ausschließlich den echten Lavendel, den du an den zarten Blüten und den grüngräulichen Blättern erkennst. Die sicherste Variante bietet abgepackter Lavendel.
• Pulver: Lavendel gibt es auch in Pulverform zu kaufen. Richte dich bei der Mengenangabe nach der Packungsbeilage.
• Öl: 1–2 Tropfen des ätherischen Lavendelöls auf der Decke deines Hundes können für Ruhe und Entspannung sorgen.

Wichtig: Möchtest du deinem Hund dieses natürliche Beruhigungsmittel geben, solltest du es zunächst vorsichtig testen. Manche Hunde reagieren empfindlich auf den Geruch von Lavendel oder können dagegen allergisch sein. Bei Unsicherheit kann dich dein Tierarzt beraten.